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Aktuelles / Presse

05.10.2016 | Text und Bild: Mit freundlicher Erlaubnis des DGRh

Kussmaul-Medaille der DGRh für Christa Stewens


Die ehemalige bayerischen Staatsministerin sowie stellvertretenden Ministerpräsidentin Christa Stewens unterstützt seit einigen Jahren mit ihrer politischen Erfahrung die Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh). Dafür erhält sie beim 44. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie am 31. August 2016 in Frankfurt die Kussmaul-Medaille.

Mit der Medaille ehrt die DGRh herausragende Persönlichkeiten, die mit ihrem Lebenswerk oder mit einer bedeutsamen Einzelleistung die Rheumatologie in Deutschland entscheidend geprägt haben.

Laudator Professor Dr. Ulf Müller-Ladner, Präsident der DGRh überreicht die Auszeichnung an Staatsministerin a.D. Christa Stewens.
Die ehemalige Bundesministerin Renate Schmidt erhält ebenfalls die Auszeichnung des DGRh. Die unzureichende Versorgung von Rheumapatienten in Deutschland ist den beiden erfahrenen Politikerinnen seit Jahren ein Dorn im Auge. Deshalb engagieren sie sich, trotz unterschiedlicher politischer Beheimatung gemeinsam für die Weiterentwicklung der Rheumatologie. Sie geben der Rheumatologie eine Stimme, unterstützen die Initiative der DGRh, die Rheumatologie stärker an den Universitäten zu verankern, beraten zu gesundheitspolitischen Fragestellungen jedweder Art und knüpfen konkrete Kontakte in die Politik.

„Wir sind sehr dankbar für die politische Unterstützung, die uns die beiden Politikerinnen durch ihre langjährige Erfahrung und Expertise im Politikbetrieb gewähren und haben damit bereits wichtige Schritte umsetzen können“, betont Laudator Professor Dr. Ulf Müller-Ladner, Präsident der DGRh.

Christa Stewens hat auf allen Ebenen der Lokal- und Landespolitik Erfahrungen gesammelt – als Gemeinderätin, Kreisrätin, stellvertretende Bürgermeisterin, Bezirksrätin, Kreisvorsitzende oder Staatssekretärin. Von 2001-2008 war sie Staatsministerin im Bayerischen Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen und von 2007-2008 stellvertretende Ministerpräsidentin in Bayern. Die Schwerpunkte ihrer Arbeit lagen dabei in der Gesundheits-, Sozial- und Familienpolitik. Christa Stewens ist Mutter von 6 Kindern und Großmutter von 24 Enkeln und hat zahlreiche Auszeichnungen erhalten, unter anderem das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.

Die Kussmaul-Medaille soll die Rheumaforschung und den Austausch wissenschaftlicher Erkenntnisse und praktischer Erfahrungen unterstützen, wissenschaftliche Konzepte der Aus-, Weiter-und Fortbildung sowie der Patientenschulung fördern und Mitglieder, Ärzteschaft und Öffentlichkeit in wissenschaftlichen Fragen zu den Grundlagen der Erkennung, Behandlung, Rehabilitation und Verhütung rheumatischer Krankheiten informieren.

Namensgeber der Auszeichnung ist der deutsche Internist Adolf Kussmaul (geboren 1822 in Graben bei Karlsruhe, gestorben 1902 in Heidelberg). Er wirkte in Heidelberg, Erlangen, Freiburg und Straßburg. Neben der Beschreibung der Kussmaul-Atmung, zum Beispiel beim diabetischen Koma, des Kussmaul-Pulses, eines paradoxen Pulses bei Perikarditis, sind seine gastroenterologischen Forschungen mit der Einführung eines Vorläufers des Gastroskops bedeutsam. Zusammen mit Maier beschrieb er 1866 die Kussmaul-Maier-Krankheit oder Panarteriitis nodosa als eine Entzündung und fibrinoide Nekrose von Arterien mittlerer Größe mit Aneurysmenformation und Organinfarkten.