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Aktuelles / Presse

29.04.2015 | PM Verband Freier Berufe in Bayern e.V. vom 24. April 2015

Christa Stewens erhält den Ehrenpreis 2015 des Verbands Freier Berufe in Bayern e.V.

Die ehemalige bayerische Sozialministerin Christa Stewens hat am 22. April 2015 im Seehaus-Pavillon in München den Ehrenpreis des Verbands Freier Berufe in Bayern e.V. (VFB) entgegen genommen. Der Verband ehrt mit diesem Preis herausragende Persönlichkeiten des Zeitgeschehens, die in ihrer Arbeit und ihrem Wirken die Werte der Freien Berufe verkörpern und sich in besonderer Weise für das Gemeinwohl und die Gesellschaft einsetzen. 

Verleihung des Ehrenpreises an Frau Staatsministerin a.D. Christa Stewens: Laudator Alois Glück und VFB-Präsident Dr. Fritz-Eckhard Kempter gratulieren!
Christa Stewens war von 2001 bis 2008 Bayerische Staatsministerin für Arbeit, Sozialordnung, Familie und Frauen, und von 2007 bis 2008 auch stellvertretende Ministerpräsidentin in Bayern – nur einige Stationen ihres politischen Lebens. 
 
VFB-Präsident Dr. Fritz-Eckhard Kempter hob die Preisträgerin im Beisein von Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft und der Freien Berufe in Bayern als Persönlichkeit hervor, die mit ihrem Wirken Beispiel gebe für Unabhän-
gigkeit, Kompetenz und Vertrauen. „Wir haben Sie als kompetente Gesprächspartnerin kennengelernt, die uns aber auch immer den Spiegel vorgehalten hat!“. Dr. Kempter erinnerte an das Jahr 2003, als Sozialministerin Christa Stewens ihren Spitzenbeamten als „Staatskommissar“ in  die Kassenzahnärztliche Vereinigung Bayerns geschickt  hatte, um die gegen das Gesundheitsmodernisierungsgesetz rebellierenden bayerischen Zahnärzte zu befrieden. Dr. Kempter zollte der CSU-Politikerin im gleichen Atemzug Hochachtung. Sie habe sich wie ein Dompteur in der Manege Respekt verschafft zwischen den unterschiedlichen „Kombattanten“ aus Ärzten, Zahnärzten und Apothe-
kern auf der einen Seite und Krankenkassen und Arbeitgebern auf der anderen Seite.  
 
Christa Stewens zeigte in ihrer Dankesrede Verständnis für die Situation der „Leistungserbringer“ im Gesundheitswesen. Es sei damals ein schwieriges Kapitel in der Gesundheitspolitik gewesen. Die niedergelassenen Gesundheitsberufe hätten seit einem Jahrzehnt unter der Kostendämpfungspolitik gelitten und wären von einer beispiellosen  Regulierungswut überzogen worden. Mittlerweile sei es im Gesundheitssystem ruhiger geworden, ob besser, wage sie zu bezweifeln.  
 
Die Laudatio auf die Preisträgerin hatte der ehemalige bayerische Landtagspräsident Alois Glück als langjähriger politischer Weggefährte der oberbayerischen Politikerin gehalten. Er erinnerte daran, dass Christa Stewens vor ihrer Zeit als Staatsministerin als Staatssekretärin im Umweltministerium aktiv gewesen sei. Der Präsident des Zentralkomitees der deutschen Katholiken spannte einen weiten philosophischen Bogen über die Stationen des ehrenamtlichen Lebens von Frau Stewens, die als Hausfrau und Mutter in die Politik gegangen und in vielen Bereichen aktiv war und noch heute ist. Glück bedauerte, dass freiwillig engagierten Menschen heute oft die gesellschaftliche Anerkennung versagt bleibe. Dabei sei der Lebensstandard auch davon abhängig, welche Rahmenbedingungen die Politik schaffe, dass es in den Gemeinden und in den vielen Vereinen Menschen gebe, die mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit auch für Orientierung sorgten. Mit Christa Stewens werde eine Persönlichkeit geehrt, die Orientierung und Ermutigung gegeben habe.  
 
Mit dem Ehrenpreis des Verbands Freier Berufe in Bayern, eine schwere Skulptur aus Volledelstahl, sind u.a. der Künstler und Architekt Ernst Maria Lang (2006) und die Politikerin Hildegard Hamm-Brücher (2007) ausgezeichnet worden. 2014 ging der Preis an den Dirigenten Kent Nagano.